Im Tier-Paradies - oder - Leben ist tierisch gut

 

Anlässlich eines Kindergottesdienstes mit der Segnung von Tieren ist einmal folgender Liedtext entstanden:

 

 

Katzentier und Hund und Maus

kommen miteinander aus

schnurren, toben und stibitzen

keiner lässt den andern sitzen.

Miau, wauwau und mausepiep

schaut wir hab`n uns tierisch lieb.

 

Pferd und Esel und die Kuh

hör`n mit großen Ohren zu

galoppieren, bocken, kauen

schau, wie sie sich leben trauen.

Wi i i, i-a und muhmuhmuh

komm zu mir, ich mag dich, du.

 

Falter, Bussard und die Meise

trinken Nektar, ziehen Kreise

und sie wollen auch mitsingen

hörst du ihre Stimmen klingen.

Sss und kr und zwirzwirzwir

bleib dir treu, sei gut zu dir.

 

Hühner, Enten und das Schwein

stimmen auch ins Lied mit ein

flattern, wälzen sich im Dreck

picken frech die Körner weg.

Gagag, quaquak, oioioi

Freude macht das Leben neu.

 

Und so tönt es nah und fern

tierisch ist`s auf unserm Stern

Wau, quak, muh,kr, zwirzwirzwir

lustvoll ist das Leben hier.

Und die Esel schrein i-a

Lebensfreude die ist da.

 

Und wir wollen auch mitsingen

lassen unser Lied erklingen

danken dem, der alles schafft

der dem Leben gibt die Kraft.

Dank sei Gott für Pflanz`und Tier

und für all die Menschen hier.

 

 

Haben Tiere eine Seele?

 

Ja, davon bin ich überzeugt. 

Im Bereich der Gefühle sind sie uns oft sogar überlegen, zumindest die höherentwickelten Tiere.

Ihre Gefühlsäußerungen sind echt, nicht beeinflusst von einem bewussten Verstand. Und dass sie auch zu enormen "Denkleistungen" fähig sind - das haben Tierforscher herausgefunden, und ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch so alles über das "Innenleben" der Tiere erfahren werden.

Der bewusste Verstand ist es, der uns zu Menschen macht, der uns befähigt, mit unseren Gefühlsregungen umzugehen, sie für oder gegen das Leben einzusetzen. zu verwenden. 

Die Kraft des Geistes macht uns fähig, Gefühle bewusst wahrzunehmen und - wenn sie uns und dem Leben nicht dienen - sie zu verändern, zu transformieren.

Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Mensch und Tier.

Aber es gilt doch, was in einem Indianerspruch schön ausgedrückt ist:

 

Gott schläft im Stein

Er erwacht in der Pflanze

Er bewegt sich im Tier

Er wird Bewusstsein im Menschen    

 

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